Kurze Frage – kurze Antwort

Kurze Frage zur Topfbewässerung: Terracotta ins Wasserbad stellen?
Zuviel des Guten für Chilis? Staunässe? Gut für Tomaten?

Ich hole kurz aus. Für meine Feldbepflanzung stecke ich echt im Stress soviele Ollas zu bauen, um nur 1-2 Mal/Woche dort auffüllen zu müssen. Je 3,5 Liter Ollas im Abstand von 80 cm zueinander ist meine Entscheidung für die preiswerteste Variante.

Nun muss ich mir aber auch mal Gedanken über den Balkon machen, und frage mich, ob die "umgekehrte" Olla vielleicht eine gute Lösung ist, um nicht ständig gießen zu müssen, zumal ich mehrmals im Monat einen Tag nicht daheim bin.
Terracottatöpfe mit 10, 15, 20 Litern sind eine Investition, die ich nur angehen würde, wenn meine Idee funktioniert.

Kunststoffboxen mit Deckel wären ideal, damit möglichst wenig Wasser verdunsten kann. In die Deckel schneide ich Terracottatopf-große Löcher.
Das Ablaufloch im Tonpflanztopf klebe ich zu.
Kunststoffbox mit Wasser füllen, Tontopf rein...wäre mein Plan.

Ist das für Chilis schon Staunässe, wenn sie an die dauerfeuchten Terracottatopf-Wände wachsen?
Für meine Tomaten sollte es eigentlich optimal sein, oder?

Ich bedanke mich für eure Antworten.
Statt ewig zu planen, sollte ich mal starten 😂
Heute und morgen krempele ich nochmal die Ärmel hoch. Am Montag geht's schon wieder zur Arbeit

schonmal über ein substrat mit tongehalt und oder pflanzenkohle nachgedacht? beides hält wasser recht gut. das mit dem wenig verdunsten (zurückhalten) über der oberfläche, das begünstigt unter umständen pilzkrankheiten... ahja und die ablauflöcher bitte auf gar keinen fall zukleben. das geht in der regel schief
 
Danke für deine Hilfe 🙂
Ohne Deckel ginge auch; an Pilze in der Box hatte ich nicht gedacht.
Kommen die auch durchs Terracotta durch?
Das Ablaufloch zuzukleben ist aber unbedingt nötig, denn sonst würde das Wasser statt durch den Ton zu gehen, von unten in den Pflanztopf gedrûckt.

Dies ist halt nur eine Idee von mir.
Alternativ vergrabe ich im Pflanztopf eine Olla.
Perlite und sonstiges, energieintensives Material fasse ich erstmal nicht ins Auge, auch wenn es, wie ich lesen durfte, sehr nützlich ist. Ich versuche es ohne.

Edit: Erde mit Tongehalt... eigentlich eine super Idee... ich könnte Tonbruch mit in den Pflanztopf geben 🤔
 
@Dragon Backfire es gibt pilze, die wachsen auch im terracotta, bei entsprechenden bedingungen, ja. besonders bei andauernder feuchtigkeit. ist ja ein poröses material...
 
Dauernass gibt mit Sicherheit Probleme. Wenn Du eh schon Wannen aus Kunststoff hast oder kaufst, nimm Blumat-Kegel zum Bewässern. Ich habe damit sogar gut 5 Wochen USA-Urlaub letztes Jahr damit überbrückt auf einem verglasten Balkon - also 0 Tropfen zusätzlicher Regen. Wachstum war zwar nicht optimal, aber ca. 45 von 46 Pflanzen (nicht nur Chillies) haben es überlebt. Bei der 1 war der Kegel nicht mehr funktionsfähig, weil wohl Luft reingekommen ist. Bei sehr großen Chilipflanzen braucht es bis zu 3 Kegel, bei Wassersäufern ggf. noch mehr. Wenn Du aber nur einzelne Tage weg bist, brauchst Du Dir auch da drüber keine großen Sorgen machen.
 
Danke für die Hilfe und Tipps
Kegel, bzw. meine selbstgebauten Ollas scheinen bei Chili die bessere Wahl zu sein.
Mit einem Stück Gartenschlauch verbinde ich die Ollas dann noch mit einem höher hängenden 10 L Kanister, die ich von der Arbeit bekomme. So sollte ich mich lange nicht ums Gießen kümmern müssen.
Einzig düngen scheint mir durch Ton hindurch ineffektiv, wenn da überhaupt was ankommt.
Ein Stück Gartenschlauch mit Spieß ist da meine Idee, um von unten zu düngen.

Bei Tomaten werde ich die Idee mit Terracotta im Wasser ausprobieren - die mögen es ja wohl gleichbleibend feucht.
Vielleicht teste ich es auch einfach mal bei einer Chili zum Vergleich.
Ich hoffe, dass ich dieses Jahr noch Resultate nennen kann 🤣
 
Liebe ChiliFreunde,
wie seht Ihr das: lieber Kunstlicht drinnen bei 18 Grad oder lieber bei dergleichen Temperatur draußen bei Bewölkung... Dafür Eingewöhnung an Wind und UV... Ich tendiere zu draußen. Habt Ihr eine Meinung? Viele GabiGrüße.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich würde draußen sagen. Die Temperaturen scheinen ja langsam auch zu steigen und laut Vorhersage könnte man ab Freitag ja sogar drüber nachdenken sie draußen stehen zu lassen.
Schönen Gruß
Thorsten
 
Also ich hab mal drei Überwinterer Rocotos am Samstag rausgestellt. Und hoffe, dass die Pflanzen mit den minimalen Temperaturen von 8 °C gut klarkommen. Damit ist der Schattenplatz bei mir erstmal eine Woche geblockt. In einer Woche dürfen dann die nächsten raus…
 
Ich stell meine Pflanzen erst dann raus wenn kein großes hin und her tragen mehr erforderlich ist. Tagsüber gefällt es Ihnen vermutlich draußen Besser. Aber aufgrund der Nachttemperaturen und Schädlinge würde ich sie noch nicht rausstellen.

Eingewöhnung für uv bringt die nur was wenn deine Pflanzen nicht wieder reinmüssen für ein paar Tage.
 
Vielen Dank, @ghost155, @Caps, @Chili-Angler für Eure Antworten.
Eingewöhnung für uv bringt die nur was wenn deine Pflanzen nicht wieder reinmüssen für ein paar Tage.
Oh - interessant. Dann macht das UV-mäßig keinen großen Sinn, was ich da gerade täglich mache. Kurz bis mittellang raus, dann wieder rein... Habe aber das Gefühl, daß die Pflanzen dennoch was davon haben - scheinen stärker dadurch zu werden - der leichte Wind ist auch so ne Art Abhärtung, so scheint es mir. Die Blätter sind nicht mehr so weich und zart, viel kräftiger und härter und widerstandsfähiger. Bisher habe ich aber erst über 18 Grad rausgestellt, drunter denke ich halt, daß es kein Wachstum gibt...
 
Zuletzt bearbeitet:
Den Wind sollte man wirklich nicht unterschätzen. Das sorgt wirklich für kräftige Pflanzen und ist mit Muskelkater bei uns Menschen vergleichbar. Die Bewegung sorgt für kleine Verletzungen und die Pflanzen reparieren das und verstärken es dann gleich, damit es nicht wieder passiert. Wie bei uns Menschen der Aufbau von Muskeln.
Was Ungeziefer angeht würde ich mir keine großen Sorgen mehr machen. Es sind draußen ja auch schon einige Nützlinge unterwegs. Ich habe schon mehrere Marienkäfer gesehen und 2 stk drinnen bei meinen Tomaten ein reiches Futterangebot geboten 🙈🤣.
Nach wieviel Zeit sie die Gewöhnung an UV wieder verlieren kann ich wirklich nicht sagen aber ich denke der Effekt sollte mehr als ein paar Tage anhalten 🤔🤷‍♂️. Wochenlang würde ich jetzt auch nicht vermuten aber bei nur noch 6 Wochen bis zu den Eisheiligen, wird das hoffentlich ja nicht mehr so lange nötig sein (lieber nicht so laut lesen und auf Holz klopfen 😉🤣).
Hier ist es leider noch nicht so warm aber ich hoffe das es zum Wochenende für meine auch raus gehen kann.
Schönen Gruß
Thorsten
 
wie seht Ihr das: lieber Kunstlicht drinnen bei 18 Grad oder lieber bei dergleichen Temperatur draußen bei Bewölkung

Ich habe mir gestern nochmal so eine kostenlose "Luxmeter" app auf das Handy geladen, um die Lichtintensität von meinen LED-Lampen mit dem Tageslicht bei bewölktem Himmel zu vergleichen -
ist ziemlich ähnlich, allerdings nur direkt / recht dicht unter den LED-Leisten (wenn man 10-20-30cm weg geht von der Lampe nimmt es rapide ab).

Also in der Praxis, wenn das bei mir nicht so umständlich wäre, dann würde ich die Pflanzen auf jeden Fall den ganzen Tag 'raus stellen bei bewölktem Himmel (falls die Sonne scheint zunächst mal in den Halbschatten), und Abends wieder 'rein holen - da kommt bestimmt mehr an bei den Pflanzen (und Strom sparen tut es natürlich auch).

Wenn Du die Möglichkeit hast stell' doch testweise einen Teil der Pflanzen raus, und lass einen anderen Teil unter der Lampe für die nächsten 2 Wochen, dann siehst Du den Unterschied 🙂
 
Danke @AuaAuaAua,
hihi... lustige Anrede. :) für Deine Meinung plus Deine Forschungsergebnisse. Ich merke es den Pflanzen auch echt an - mit jedem Tag mehr, wenn sie draußen waren - kräftiger, widerstandfähiger. Es kamen hier schon wirklich tolle Antworten, einschließlich Deiner, die dafür sprechen, daß draußen eine wirklich gute Option ist.
Viele GabiGrüße und nen guten Tag.
 

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Ich habe mir gestern nochmal so eine kostenlose "Luxmeter" app auf das Handy geladen, um die Lichtintensität von meinen LED-Lampen mit dem Tageslicht bei bewölktem Himmel zu vergleichen -
ist ziemlich ähnlich, allerdings nur direkt / recht dicht unter den LED-Leisten (wenn man 10-20-30cm weg geht von der Lampe nimmt es rapide ab).
Tipp: Halte ein weiße Papier vor Handykamera, fungiert als Diffusor. Die Werte sollten aussagekräftig, teste es einfach mal. ;)
 
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